Communities-of-Practice

Communities-of-Practice (CoP) sind Gruppen, die sich um spezielle Wissens- und Erfahrungsthemen kümmern. Alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit, innerhalb ihrer „Practice-Zeit“ bzw. Ausbidungszeit in den selbstorganiserten CoPs zu arbeiten. Das P4-Framework sieht hierfür ca. 10% der Arbeitszeit vor.

In den Communities-of-Practices geht es um:

  • Erfahrungsaustausch
  • Ausbildung und persönliche Weiterentwicklung
  • Tools und Werkzeuge

Typische Communities-of-Practice sind z.B. folgende:

  • Requirements Engineering
  • Testmanagement und Testentwicklung
  • Mechanische Entwicklung, Vorgehensweisen und MCAD-Tools
  • Electronic Engineerig und ECAD-Tools
  • Simulationen

aber auch

  • Cloud-Technologien
  • Methodik und Didaktik für Trainer
  • SAP-Gurus
  • IT in der Organisation
  • Moderationstechniken

Innerhalb der P4-Bereiche haben die entsprechenden Gruppen auf Cluster-Ebene (Team-Scrum-Master-Gruppe, Team-Product-Owner-Gruppe, Team-System-Engineer-Gruppe), sowie auf Organisationsebene, neben ihren inhaltlichen Aufgaben, auch den Auftrag, sich um typische Pratice-Themen zu kümmern, wie Erfahrungsaustausch, Ausbildung und Werkzeuge. Es macht aber ggf. Sinn, einige dieser Themen innerhalb einer eigenen Practice zu behandeln, um sie einer größeren Gruppe zugänglich zu machen, bzw. mit interessierten Personen aus anderen Fachgebieten weiter zu entwickeln. So ist das Thema „Requirements Engineering“ nicht nur für Product Owner wichtig.

Practices können für alle zusätzlich benötigten „Fähigkeiten“ und „Disziplinen“ gegründet werden.

Selbstorganisation der Community-of-Practice

Für eine Gründung reicht es, dass sich mindestens drei Personen für ein Thema interessieren und dafür ihre Practice-Zeit investieren wollen. Eine Practice benötigt eine Practice-Mission, in der das Selbstverständnis beschrieben ist und einen Practice-Backlog, in dem alle Themen landen, die der Community-of-Practice wichtig sind. Gemeinsam werden die Themen bearbeitet, entweder mittels Scrum, wenn der Großteil der Themen planbar ist; mittels Kanban, wenn die Themen eher ad-hoc aufkommen.

Gibt es kein genügendes Interesse mehr an der Practice, haben also weniger als drei Personen ein Interesse daran, wird die Practice eingefroren bzw. beendet.

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