Team-Backlog-Refinement

ist Teil vonIteration
wird organisiert vonTeam-Product-Owner
Teilnehmer:Team-Scrum-Master, Working-Team
Optionale Teilnehmer:Stakeholder
Verfeinerte Artefakte:Team-Backlog
Geschätzte Artefakte:Team-Backlog-Item
Erstelltes Ergebnis (Artefakt):Akzeptanzkriterien, Aufwandsschätzung

Als Refinement (Verfeinerung) des Team-Backlogs wird der Vorgang angesehen, in dem Details zu Backlog-Einträgen hinzugefügt, Schätzungen erstellt, und die Reihenfolge der Team-Backlog-Einträge bestimmt werden. Die Verfeinerung ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem der Team-Product-Owner und das Working-Team gemeinsam die Team-Backlog-Einträge detaillieren. Bei der Verfeinerung des Team-Backlogs werden die Einträge begutachtet und revidiert. Es sollte normalerweise nicht mehr als 10% der Kapazität des Working-Teams beanspruchen. Der Team-Product-Owner kann jedoch jederzeit die Einträge im Team-Backlog aktualisieren oder aktualisieren lassen.

Das Team-Backlog-Refinement dient hauptsächlich der Vorbereitung des nächsten Team-Planning. Dabei stellt der Team-Product-Owner dem Working-Team neue Team-Backlog-Einträge vor und lässt diese vom Working-Team schätzen. Stehen Einträge kurz vor dem Beginn der Arbeiten, achtet das Team darauf, dass die Einträge klein genug sind, damit sie in eine Iteration gezogen werden können. (Dies ist eine Voraussetzung für das „Pull“ und wird oft auch als Teil der Definition-of-Ready (DoR) bezeichnet). Ist dies nicht der Fall, verfeinert das Team den entsprechenden Eintrag durch Zerteilen in mehrere Einträge (Splitting).

Arbeitet das Team nicht in Iterationen, sondern kontinuierlich mittels Kanban, vereinbart das Team ein Schätzlimit, ab dem das Zerteilen von Backlog-Items nötig wird.

Schätzung des Realisierungsaufwands von Backlog-Einträgen

Schätzungen durch das gesamte Team sind aus zwei Gründen wichtig

  1. Durch das gemeinsame Schätzen analysiert das komplette Team den jeweiligen Backlog-Eintrag aus verschiedenen Blickwinkeln und reichert diesen dabei mit Informationen an, wie Akzeptanzkriterien und Randbedingungen. Außerdem werden erste Ideen zur Umsetzung erzeugt.
  2. Das Ergebnis der Schätzung ist eine Zahl, mit der einzelne Backlog-Elemente bewertet werden können, z.B. zur Priorisierung. Außerdem lässt sich nun einfach errechnen, wie viele Elemente in eine Iteration gezogen werden können, nämlich durch Vergleich der in den letzten Iterationen fertiggestellten Backlog-Elementen (Velocity des Teams).

Zur Schätzung des Aufwands bedient sich das Team der Methodik des Planning-Poker®.


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