Portfolio-Planung

Die Planung auf Portfolio-Ebene ist im P4-Framework ein semi-kontinuierlicher Prozess, genauso wie z.B. die Budgetplanung, die eng mit der Portfolioplanung verknüpft ist.  Der Planungsprozess besteht aus der Vorbereitung durch das Portfolio-Refinement und das Portfolio-Planungs-Event. Der Planungsprozess findet auf der Ebene der Portfolio-Backlog-Elemente statt. Diese sind: Applikationsversionen (d.h. an den Kunden auslieferungsfähige Produkte) System-Versionen (d.h. fertig…

Portfolio-Review

Am Ende jedes Cycles wird ein Portfolio-Review abgehalten, in dem die Cluster-System-Engineer-Gruppe (CSEG) mit dem Portfolio-Owner (PFO), den Stakeholdern die Ergebnisse vorstellen. Dabei bekommen sie Feedback von den Stakeholdern zu den Ergebnissen, damit der Portfolio-Owner bei Bedarf das Portfolio-Backlog anpasst. Zusammen mit eventuellen Änderungen am Portfolio-Backlog, die während des Portfolio-Cycles eingeflossen sind (z.B. in den…

Practice-Lead

Practice-Leads sind fachliche Coaches oder Trainer innerhalb der Organisation, die sich um eine Expertise oder technische Disziplin kümmern. Sie führen eine Community-of-Practice, bilden deren Mitglieder aus und kümmern sich um die Weiterentwicklung des Themas und der Mitarbeiter innerhalb der Organisation. Beim Übergang von klassischen Organisationen können die ehemaligen Linienvorgesetzten zu Practice-Leads werden. . Passende und…

Produkte, Applikationen und Marktvarianten

Das Portfolio-Backlog auf Organisationsebene, der oberste Ebene der Backlogs, enthält Systeme, Produkte und technische Produktvarianten, sowie Produktvarianten für spezielle Märkte. Jede dieser Produktvarianten wird durch einen Satz von System-Anforderungen (Feature Set) beschrieben. Auf diese Weise sind die Produktvarianten sowohl bezüglich des Nutzens, als auch bezüglich des zu investierenden Aufwands gegeneinander abschätzbar. Hierfür wird im P4-Framework…

Samples & Integrations (Backlog-Elementtyp)

Samples & Integrations repräsentieren alle Arbeiten, die für Aufbauten (egal, ob virtuell oder physisch) und deren Tests anfallen. Dies können Konzepte, Simulationen, prototypische Teilaufbauten, virtuelle Prototypen, rapid Prototypes, bis hin zu Vorserienmustern sein, die ggf. in Anwenderstudien getestet werden. Samples & Integrations werden erzeugt, um durch Lernen Wissenslücken zu schließen. Daher werden die Samples stets…

Scrum für eine Person (Personal-Scrum)

Im P4-Framework arbeiten Menschen in möglichst stabilen Teams zusammen, wobei die überwiegende Anzahl der Menschen nur exakt einem Team angehören (auch als Nucleus bezeichnet). Diese Teams haben eine gemeinsame Verantwortung und die Team-Mitglieder arbeiten an gemeinsamen Zielen. Dafür tauschen sie sich untereinander aus, ergänzen sich und können im Idealfall auch Arbeiten von anderen Team-Mitgliedern übernehmen,…

Service-Team

Service-Teams erbringen eine Dienstleistung oder stellen Kompetenzen zur Verfügung. Es gibt zwei Arten der Zusammenarbeit mit den anderen Teams: Dienstleistung: Andere Teams beauftragen das Service-Team, das seine Arbeit auf einem Kanban-Board sichtbar macht und verwaltet Ressourcen-Provider: Einzelne Mitglieder des Service-Teams arbeiten als Extended Team Member zeitweilig in anderen Modul-Teams oder Applikations-Teams mit. Anmerkung: Klassische Organisationen…

System-Anforderungen & Funktionen

Systeme werden auf der obersten Ebene durch System-Anforderungen und Funktionen (Features) beschrieben. Anforderungen beschreiben dabei ausschließlich Fähigkeiten oder Eigenschaften im „Problemraum“, sind also noch losgelöst von konkreten System-Lösungen. Der Lösungsraum wird aber bereits durch die Quality Attributes & Constraints eingeschränkt. Schnittstellen zu Nachbarsystemen im Umfeld sowie deren Eigenschaften werden hier ebenfalls spezifiziert. Hierfür wird ein…

System-Inkrement

System-Inkremente sind Teil- oder Vollintegrationen von Systemversionen, die durch interne oder externe Tests, sowie durch Nutzer- und/oder Markttests verifiziert werden. System-Inkremente werden meist von den Applikationsteams des Clustes erzeugt d.h. durch die Integration von Teilergebnissen der verschiedenen Teams eines Clusters (Modul- und Plattformteams, sowie Feature-Teams). Für das System-Inkrement hat P4 die Arten und Definitionen von…

System-Konzepte, -Architekturen und -Fähigkeiten

Systemkonzepte beschreiben mögliche Lösungen für System- bzw. Produktvarianten (Applikationen = Feature-Sets) und deren Anforderungen. Systemkonzepte realisieren dabei die System-Anforderungen innerhalb der Einschränkungen (Contraints) und balancieren die Qualitätsanforderungen (Quality Attributes) aus. Das P4-Framework sieht im System-Backlog explizit mehrere Systemkonzepte als Lösungsoptionen für die Umsetzung von Systemanforderungen vor. Dies bedeutet, dass möglicherweise mehrere Lösungen für ein Problem…